20:00 Uhr, Mittenza, grosser Saal
Anwesend: 90 stimmberechtigte Mitglieder ab 16 Jahren (siehe Anhang I) sowie der Vorstand: Karl Flubacher (Präsident), Rita Mauroner (Vizepräsidentin), Hansueli Vogt (Kassier/Mutationsführer), Reto Wehrli (Protokollführer), Rolf Neidhart (Redaktor), Markus Bienz (Webmaster); für die Abteilungen im Vorstand: Nicolas Dipner (BB), Urs-Martin Koch (TN), Pascal Liederer (HB), Florian Rosebrock (VB), Marco Stocker (AT).
Namentlich abgemeldet: 53 Mitglieder (siehe Anhang II).
Als spezieller Gast wird Daniela Baumgartner (Präsidentin des BLTV) begrüsst.
Fotos von der Versammlung nimmt Thomas Ruf auf.
:||: Die Traktandenliste in der vorgelegten Form wird mit grossem Mehr bei einer Enthaltung genehmigt.
:||: Maya Angst und Claudia Neidhart werden einstimmig als Stimmenzählerinnen gewählt.
:||: Jürg Honegger wird einstimmig zum Tagespräsidenten gewählt.
:||: Das Protokoll wird ohne Anmerkungen einstimmig genehmigt und mit Applaus verdankt.
Karl Flubacher würdigt die 25-jährige Tätigkeit von Reto Wehrli als Protokollführer und bedankt sich für die 25 GV-Protokolle sowie rund 100 Vorstandssitzungs-Protokolle, die im Verlauf dieses Vierteljahrhunderts entstanden.
Im vergangenen Vereinsjahr gab es auffallend viele Todesfälle. Verstorben sind Anton Corti (Passiv/TN, 13. 6. 1934 – 20. 10. 2024, mit 90), Peter Eichenberger (Freimitglied Passiv/TN, 25. 6. 1934 – 9. 5. 2025, mit 91), Peter Iten (TN, 27. 3. 1932 – 23. 5. 2024, mit 92), Yves Jeandupeux (BB, 18. 6. 2009 – 24. 7. 2024, mit 15), Kurt Jordi (Freimitglied Passiv/TN, 27. 5. 1932 – 23. 2. 2025, mit 93), Günter Menge (Passiv/TN, 16. 1. 1940 – 4. 1. 2025, mit 85), Karl Hans Mesmer (Ehrenmitglied Passiv/HB, 9. 8. 1933 – 28. 9. 2024, mit 91), Benjamin Meyer (Passiv, 5. 4.1933 – 21. 9. 2024, mit 91), Martha Moser (Freimitglied Passiv/TN, 5. 4. 1926 – 21. 8. 2024, mit 98), Paulette Mühlemann (Passiv/TN, 8. 8. 1938 – 15. 1. 2025, mit 87), Alfred Sommerhalder (Passiv/TN, 6. 3. 1941 – 15. 3. 2025, mit 84), René Spitzer (Passiv/TN, 18. 3. 1945 – 9. 6. 2024, mit 79), Willi Thurnheer (Passiv/TN, 21. 6. 1935 – 17. 4. 2025, mit 90) und Bruno Zeller (Ehrenmitglied Passiv/TN, 20. 6. 1943 – 6. 5. 2025, mit 82). Der Toten wird mit einer Schweigeminute gedacht.
Die schon seit Jahren festzustellende Konstanz bestätigt sich in den Mitgliederzahlen des vergangenen Vereinsjahres ein weiteres Mal, trotz individueller Schwankungen in den Abteilungen. Per 1. Mai 2025 wiesen die Abteilungen folgenden Mitgliederbestand auf: TN 351 (+3), AT 157 (+23), BB 147 (−24), HB 107 (−2), VB 217 (+4). Insgesamt verfügt der TVM über 979 aktive Mitglieder (+4). Zusammen mit den 246 Passiven (−8) summiert sich dies zu insgesamt 1’225 Mitgliedern (−4).
Die Jahresberichte wurden im „inform“ 02/2025 (S. 10–12) publiziert und werden an der GV nicht noch einmal vorgetragen.
Hansueli Vogt weist speziell darauf hin, dass auf der Ausgabenseite die Druckkosten für das Vereinsheft „inform“ letztmals in dieser Grössenordnung erscheinen, da die Publikation mit der Ausgabe 02/2025 den individuellen Wünschen angepasst wurde. Eine Mehrheit von 780 Vereinsmitgliedern erhält das Informationsbulletin seitdem als PDF und nur noch 430 Adressaten beziehen die gedruckte Ausgabe. Diese Massnahme reduziert die Druckkosten von rund 14’300 auf noch 6’500 Franken und die Portokosten von rund 1’900 auf 650 Franken. Vorausgesetzt, dass die Einnahmen durch Inserate gleich bleiben (knapp 6’400 Franken), sinken die Nettokosten damit von aufgerundet 9’800 auf rund 785 Franken. Ebenfalls letztmals in dieser Form tauchen in der Jahresrechnung die Beiträge für den STV und BLTV auf, da diese künftig von der TN-Abteilungskasse übernommen werden. Noch nicht restlos abgeschlossen sei die Position ‚Anlässe‘, da aufgrund der zeitlichen Nähe des Eierleset (27. April) zum Ende des Vereinsjahrs (30. April) noch nicht alle Rechnungen bezahlt werden konnten bzw. gar noch nicht eingetroffen waren.
Hansueli spricht jenen Mitgliedern einen besonderen Dank aus, die ihren Jahresbeitrag aufrunden – und auch jenen, die jeweils ohne Verzug zahlen.
Die Jahresrechnung 2024/25 schliesst mit einem Verlust, der aber nur halb so hoch ausfiel wie budgetiert.
Zur Rechnung gibt es keine Fragen, die Ausführungen von Hansueli werden mit Applaus zur Kenntnis genommen.
Clemens Barges, der am 1. Juni gemeinsam mit Urs Fehrler die Revision vorgenommen hat, bestätigt, dass Hansueli als Kassier während 15 Jahren eine 1a-Arbeit geleistet habe. Sämtliche Buchungen, die stichprobenartig geprüft wurden, waren fehlerlos nachgewiesen. Die Revisoren fanden die Buchführung und die Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und statutarischen Bestimmungen und beantragen daher der Versammlung die Genehmigung der Jahresrechnung sowie die Erteilung der Décharge.
:||: Die Stimmberechtigten kommen dem Revisorenantrag nach, genehmigen die Jahresrechnung einstimmig und erteilen ebenso einhellig die Décharge.
Rita Mauroner ehrt die langjährigen Mitglieder mit einem Geschenk.
Die grosse Anzahl der Absenzen fällt auf. Alle Jubilarinnen und Jubilare waren persönlich angeschrieben worden, und dennoch fiel die Teilnahme nicht zahlreicher aus, bei den 25-Jahre-Jubiläen sogar mehrheitlich ohne Abmeldungen. Karl schliesst daraus, dass sich der Vorstand wohl Gedanken über die Form der Ehrungen machen müsse.
Karl stellt im Namen des Vorstands den Antrag auf Freimitgliedschaft für Thomas Jäggli. Seit der Gründung des OKEi in dieser Form (2004) gehörte er dem Organisationskomitee für den Traditionsanlass Eierleset an, amtete als Wettkampfchef, Redaktor (der die Ankündigungen in der Presse verfasste) und vor allem als Ersteller der Einzugslisten mitsamt Quartiereinteilung und dem jeweiligen Kartenausschnitt, wie sie nach wie vor verwendet werden. Thomas wird demnächst eine grössere Überarbeitung dieser Listen vornehmen – aber ausserhalb des OKEi, aus dem er kurz vor der GV zurückgetreten ist.
:||: Die Ernennung von Thomas Jäggli zum Freimitglied wird per Akklamation bestätigt.
Laudatio von Karl Flubacher: Hansueli Vogt (TN) wird für die Ehrenmitgliedschaft vorgeschlagen. Er übernahm schon kurz nach seinem Vereinsbeitritt für die Jahre 2002 und 2003 das AT-Abteilungspräsidium. 2010 trat er die Nachfolge von Gregor Schmassmann als Kassier des Gesamtvereins an, zunächst interimistisch, dann dauerhaft – insgesamt 15 Jahre lang. 2015 beteiligte er sich am Aufbau der neuen Mitgliederdatenbank und wurde zusätzlich auch noch für elf Jahre Mutationsführer des Gesamtvereins. Die jährlich wiederkehrende Aufgabe, die Beitragsrechnungen zu erstellen, zu versenden und der stetig grösser werdenden Zahl von säumigen Zahlern nachzugehen, absolvierte er mit viel Geduld und Ausdauer. Sportlich im Freitagsturnen beheimatet, lagen ihm auch die Vereinsanlässe am Herzen – die während acht Jahren eingestellte Schnitzeljagd rief er 2010 wieder ins Leben und organisierte sie 15 Jahre lang im Alleingang, nur in einem einzigen Jahr (2021) durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Im Weiteren arbeitete Hansueli im OKEi mit (was er vorläufig beibehält), war Mitglied im OK des TV Muttenz Brunch und engagierte sich in der Kommission, welche die Statutenrevision im Jahr 2020 vorbereitete. Nach seiner Wahl in den Bürgerrat wurde die Arbeitsbelastung allmählich zu viel, doch Hansueli strebte eine geregelte Nachfolge an und suchte persönlich sehr aktiv nach einer geeigneten Person. Längere Zeit fand sich niemand, bis die Angelegenheit am Eierbuffet (2. Mai) zur Sprache kam und Hansuelis Tischnachbarin, Viviane Morgenthaler, meinte, ihr Mann komme dafür in Frage. Dies bewahrheitete sich, so dass Hansuelis Amt an dieser GV neu besetzt werden kann. :||: Die Ernennung von Hansueli Vogt zum Ehrenmitglied wird per Akklamation bestätigt.
Laudatio von Urs-Martin Koch: Urs Scherer (TN) wird für die Ehrenmitgliedschaft vorgeschlagen. Er wurde Anfang 1997 Vereinsmitglied, erwies sich als sportlich und zeigte eine starke Spielperformance, was vor allem draussen auffiel, da er stets mit Noppenschuhen unterwegs war und daher über eine bessere Bodenhaftung verfügte. An den Abteilungs- und Generalversammlungen war er regelmässig präsent und stellte sehr oft die einzige Frage des Abends. Von 2023 bis 2025 war er auch als TN-Revisor tätig. Als 2004 die Eierleset-Organisation von einer Einzelperson an das neu zusammengetretene OKEi überging, übernahm Urs darin das Präsidium und betreute den Anlass in dieser Funktion 22 Jahre lang (abgesehen von einer regenbedingten Absage und zwei Jahren Zwangspause wegen Corona). Seine Absicht, das Amt allmählich abzugeben, kündigte er frühzeitig an. Dass Sandra Sisti und Urs Fehrler sich an der Mai-Sitzung für die Übernahme eines Co-Präsidiums meldeten, erlaubte es Urs, seine Demission zu vollziehen. Er hat allerdings zugesichert, dass er dem Eierleset als Helfer erhalten bleiben werde. Die Zusammensetzung des OKEi besteht neu aus: Sandra Sisti und Urs Fehrler (Co-Präsidium, Pascal Liederer, Marco Sisti, Jürg Honegger und Karl Flubacher.
:||: Die Ernennung von Urs Scherer zum Ehrenmitglied wird per Akklamation bestätigt.
Urs-Martin Koch erläutert die Ausgangslage: Der TVM feiert 2028 sein 150-Jahre-Jubiläum, der FTV Muttenz-Freidorf sein 100-jähriges Bestehen. Letztmals fand ein Kantonales Turnfest (KTF) im Juni 1994 in Muttenz statt. Die Reihe der Turnfeste erlitt nach Diegten 2016 wegen der Pandemie einen Unterbruch (Zwingen 2021 musste abgesagt werden), der bis heute andauert. Anlässlich des Besuchs einer BLTV-Delegation 2024, der in einem anderen Zusammenhang stand, richtete BLTV-Präsidentin Daniela Baumgartner die Frage an die anwesenden Repräsentanten des TVM, ob sie sich die Organisation eines KTF vorstellen könnten. Da im Unterbaselbiet kein Bezirks-Turnverband mehr existiere, könne dies nur ein Grossverein wie der TVM übernehmen.
Daniela Baumgartner blickt anhand eines zweiminütigen Videos auf das KTF Diegten (4. und 10. bis 12. Juni 2016) zurück, bei dem sie im OK die Abteilung Sicherheit leitete. Sie meint, solche Aufnahmen zeigten die Baselbieter Turnwelt in bestem Licht. Es wäre ein grosses Ziel, einen derartigen Grossanlass wieder einmal durchführen zu können. Diegten habe nur wenig Einwohner mehr (1’600) als der TVM Mitglieder (1’200). Das KTF sei für die ganze Bevölkerung ein zusammenschweissendes Erlebnis gewesen und sorge heute noch für den Austausch von Erlebnissen. In Muttenz sei alles vorhanden, was es brauche. So weit wie der TVM mit einem fast kompletten Organigramm sei man in Diegten drei Jahre vor dem Anlass noch nicht gewesen.
Urs-Martin erläutert den Stand der Arbeiten: Im Dezember 2024 trat eine Spurgruppe zusammen, der Karl, Urs-Martin, Rolf Neidhart und TN-Kassier Bruno Koller angehören. Sie absolvierte acht Sitzungen und traf sich zu Besprechungen mit dem OK Jazz, dem Schwingclub und dem Sportverein Muttenz. Als wahrscheinlichster Termin gilt das Wochenende vom 16. bis 18. Juni 2028. Erste Informationen sowie ein noch nicht ganz vollständiges Organigramm des OKs wurden im „inform“ 02/2025 (Seite 34) publiziert. Rechtlich wird ein eigener Verein gegründet werden – mitarbeiten müssen aber die Leute aus dem TVM. Zerschlagen hat sich die ursprüngliche Idee eines Riesenanlasses, der das KTF, das TVM-Jubiläumsfest und den Jazz (evtl. im Zelt) in sich vereint hätte. Nun sieht es danach aus, dass 2028 vier separate Anlässe (die drei erwähnten plus Eierleset) stattfinden, wovon mindestens drei sehr helferintensiv sein werden. Als Planungsgrundlagen dienten die nicht umgesetzten KTF-Konzepte für Zwingen (2021) und Buus (2027). Bereits an die Arbeit gemacht hat sich Hannes Müller, der Gestalter des gegenwärtigen TVM-Logos, der mit seinem Team erste Entwürfe für das KTF-Logo entwickelte. Für die GV wird an diesem Abend der Grundsatzentscheid fällig: Fühlt sich der TVM fähig und bereit, ein solches KTF 28 in Muttenz durchzuführen? Im Interesse einer breiten Abstützung wird dieser Entscheid auch an allen Abteilungsversammlungen erhoben. HB sprach sich am 20. Mai bereits mit grossem Mehr bei einer Gegenstimme für das Projekt aus. Nach dem Ja im TVM wird es formal noch die Zustimmung der DV des BLTV am 22. November in Ziefen brauchen.
Diskussion
Urs Scherer vermisst eine Aussage darüber, was jedes einzelne Mitglied beitragen müsste – angesichts der Altersverteilung der Vereinsmitglieder (wenige Personen im mittleren Erwachsenenalter) und der Zahl von vier Sportanlagen, die bespielt werden sollen (Margelacker, Holderstüdeli, Hinterzweien und Kriegacker) bedeute ein derartiger Grossanlass sehr viel Arbeit für die einsatzfähigen Personen. Wie lang werden die Arbeitstage, wie viele Schichten gibt es? Wie viele Einsätze müsste eine Einzelperson leisten?
Urs-Martin: Beim KTF Muttenz 1994 waren es 1’000 Einsätze, beim Jazz sind es jährlich wiederkehrend 250. Es wird nicht alles so zeitlich gedrängt wie beim Jazz ablaufen, Auf- und Abbau verteilen sich über Wochen. Wahrscheinlich können die GV-Anwesenden nicht als repräsentativ für die im Jahr 2028 Helfenden angesehen werden. An einem Buffet helfen ist aber auch mit 80 Jahren nicht ausgeschlossen. Gefragt sein werden auch die Spielabteilungen, denn deren Mitglieder sind mehrheitlich jünger. Ausserdem werden auch andere Vereine aus Muttenz und Umgebung angefragt. Der Ertrag fliesst dann anteilmässig einfach in andere Kassen. Die Planung ist noch nicht zur Detailebene der Arbeitsschichten gediehen – aber es werden eine riesige Menge sein. Wert gelegt wird auf die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, es wird kein Geräteturnen auf der grünen Wiese geben.
Manuela Cueni: Gibt es eine Rückmeldung vom FTV?
Urs-Martin: Dessen ursprüngliche Idee war, zum Jubiläum 2028 ein Dorffest durchzuführen.
René Woehrle: Schon die 250 Helfenden für den Jazz bringt man jeweils kaum noch zusammen und ist bereits auf fremde Hilfe angewiesen. Wie soll man die tausend Helfenden zusammenbringen? Es ist immer die Rede davon, dass der TVM 1’200 Mitglieder habe, aber wie viele davon sind im einsatzfähigen Alter? Unter den Mitgliedern befinden sich viele Senioren und noch mehr Kinder. Die Machbarkeit eines solchen Turnfests ist zu hinterfragen. Von Anfang an muss im Konzept enthalten sein, dass es Unterstützung durch fremde Vereine braucht, die je 50 bis 100 Personen garantieren können.
Urs-Martin: Die Bemerkungen von René decken sich mit der Einschätzung des Vorstands. Es steht ausser Frage, dass es eine Parforce-Leistung sein wird.
Fabian Schaffner (Leiter Jugi) ist sich bewusst, dass das Durchschnittsalter bei den erwachsenen Mitgliedern 60+ ist. Wenn man zeigen wolle, was der Verein leisten könne, dann müsse es unter dem Motto „Muttenz kann’s!“ laufen. Wenn man wolle, dass der Verein von den Jungen lebe und von ihnen wachse, müsse man Ja stimmen. Sonst müsse man sich nicht fragen, weshalb die Aktivriege nicht grösser sei.
Manuela Cueni: Das Feuer der Begeisterung ist wichtig! Sie stelle schon Überlegungen an, wie sie ihre Familienmitglieder einspanne. Von einem Ja des TVM werde auch gleich der FTV mitgezogen. Wenn das KTF gelinge, werden die Erinnerungen noch lange bleiben, und vielleicht bringe es auch zusätzliche Mitglieder. Die Gründung eines separaten Vereins sei auf jeden Fall klug, denn nach dem KTF Wettingen (Aargau) schaute kaum Geld heraus.
Vreni Flubacher: Alle werden 2028 drei Jahre älter sein, das ist allen klar. Aber es brauche alle, die an der GV anwesend sind, als Motivatoren und um positive Stimmung auszustrahlen – dafür sei man nie zu alt.
Nelly Besutti: Vor 14 Tagen an der kantonalen Vereinsmeisterschaft in Oberdorf die Turner zu beobachten war genial, die Stimmung so toll. Aus Erfahrung weiss man, was die Teilnahme an einem Turnfest auslöst – das verspricht eine tolle Erfahrung zu werden. Es wird sich für jedes Alter eine Einsatzmöglichkeit finden lassen. Und man weiss nie, wann man so etwas zum letzten Mal erlebt.
Christian Güntensperger war 1994 im OK als Personalchef. Die Tatsache, dass in den kommenden Tagen nur 40 Kinder und sechs Erwachsene aus Muttenz ans ETF in Lausanne gehen, zeigt ihm, dass die Begeisterung für Turnfeste im TVM nicht gross ist, sonst würden sehr viel mehr teilnehmen. Früher beteiligte man sich mit 120 Personen. Wenn die Spielabteilungen helfen sollen, sind sie wohl in erster Linie an der Gewinnbeteiligung interessiert. Nun war aber gerade davor von Manuela zu hören, dass in Wettingen finanziell kaum etwas herausschaute. 1994 erfolgte die Arbeitseinteilung so, dass grundsätzlich alle Mitglieder eingeteilt wurden – und natürlich wollte die Hälfte davon nicht so wie eingeteilt eingesetzt werden. Es war ein Riesenstress!
Fabian Schaffner: Die bescheidene Beteiligung am ETF Lausanne kommt genau daher, dass keine Aktivriege daran teilnimmt. Wir stellen für alle Turnfeste in erster Linie Kinder und Jugendliche. Mit mehr Aktiven wäre die Zustimmung zu einem KTF 28 garantiert anders.
Nicolas Dipner (Abteilungspräsident BB): Das Geld ist für die Spielabteilungen nicht die Hauptmotivation, sich an einem KTF zu engagieren – dieses kommt über andere und einfachere Wege herein. Was innerhalb des TVM fehlt, ist die Vereinskultur. Die Chance eines KTF liegt vor allem darin, eine solche gemeinsame Kultur zu schaffen. Eine wichtige Motivation läge zudem in einem angepassten sportlichen Angebot, denn Ballsportler wollen nicht Steine stossen gehen. Die Frage ist, ob die Überzeugung da ist, diesen Anlass bewältigen zu können, und ob man bereit ist, dafür den Horizont zu erweitern. Nicolas persönlich glaubt daran, dass das Potenzial vorhanden ist.
Pascal Liederer (Abteilungspräsident HB): An der AV kam grosse Zustimmung für das Projekt. Man verspricht sich davon keine grossen finanziellen Einnahmen. Das Ziel wäre, in Muttenz einen gemeinsamen Anlass zu stemmen, der uns zusammenbringt. Das KTF wäre eine sehr gute Chance, dass der TVM geschlossen etwas unternimmt und attraktiv bleibt, auch wenn die Personaleinteilungen sicher nicht mehr so vorzunehmen wären wie 1994.
Karl: Es werden sich grosse Probleme stellen. Man kann diese zu lösen versuchen oder sagen: ‚Wir machen es nicht.‘
:||: In der Abstimmung spricht sich die grosse Mehrheit bei 8 Gegenstimmen und 20 Enthaltungen) für das Projekt KTF 28 in Muttenz aus. Die Planung kann somit weitergehen.
:||: Das Jahresprogramm wird einstimmig genehmigt.
An der letztjährigen GV wurde an dieser Stelle angekündigt, dass der Vorstand wegen des defizitären Budgets 2024/25 diesmal eine Erhöhung der Grundbeiträge beantragen werde. Karl weist darauf hin, dass darauf verzichtet werden kann, da auf der Ausgabenseite entscheidende Sparmassnahmen vorgenommen wurden (damit konnten die Kosten fürs Vereinsheft „inform“ halbiert werden, vgl. Traktandum 5). Der Vorstand beantragt deshalb, die Beiträge unverändert beizubehalten.
:||: Die unverändert belassenen Grundbeiträge werden einstimmig genehmigt. Sie betragen 70 Fr. für Erwachsene, 40 Fr. für Jugendliche (16–20 Jahre), 25 Fr. für Passivmitglieder, 70 Fr. für aktive Freimitglieder und 20 Fr. für passive Freimitglieder. Kinder unter 16 Jahren sind beitragsbefreit.
Hansueli: Das darauf aufbauende Budget sieht einen deutlichen Gewinn vor. Dieser Ertragsüberschuss verdankt sich neben dem Sparen auch dem Umstand, dass die Verbandsausgaben nicht mehr die Hauptkasse belasten.
:||: Das Budget 2025/26 wird einstimmig genehmigt.
Karl darf der Versammlung für beide frei werdenden Vorstandsämter einen Nachfolgekandidaten präsentieren. Tobias Morgenthaler (in der Vorwoche Vereinsmitglied geworden) arbeitet beruflich als Finanzfachmann, hat auch schon Erfahrung mit Vereinsfinanzen und ist bereit, die Leitung Finanzen des TVM zu übernehmen. Axel Mannigel (seit September 2024 im Verein) ist ist Redaktor des Muttenzer Anzeigers und hat zugesagt, vorerst für ein Jahr als Aktuar tätig zu werden.
Tagespräsident Jürg Honegger spricht allen Engagierten seinen herzlichen Dank für ihren Einsatz durchs ganze Jahr hindurch aus – und weist darauf hin, dass Karl ihn mit seinem beginnenden 14. Amtsjahr als Rekordhalter des langjährigsten Präsidenten ablösen werde.
a) Vorstand
:||: Karl Flubacher wird einstimmig und mit Applaus in seinem Amt als Präsident bestätigt.
:||: Tobias Morgenthaler wird einstimmig und mit Applaus neu als Leiter Finanzen gewählt.
:||: Rita Mauroner, Axel Mannigel, Markus Bienz und Rolf Neidhart werden einstimmig und mit Applaus als Vorstandsmitglieder gewählt. Der Vorstand konstituiert sich grundsätzlich selbst.
Karl und Tobias bestätigen die Annahme der Wahl. Reto als scheidender Protokollführer und die beiden neuen Vorstandsmitglieder erhalten je ein Präsent.
b) Rechnungsrevisoren
Turnusgemäss scheidet der bisherige erste Revisor, Urs Fehrler, aus dem Amt.
:||: Einstimmig werden Clemens Barges als neuer erster Revisor und Urs Scherer als neuer zweiter Revisor gewählt.
c) Bekanntgabe der Funktionäre
Die weiteren, vom Vorstand oder den Abteilungen direkt ernannten Funktionäre sind: Roman Bühler (Materialverwalter), Clemens Barges (Fähnrich), Hans Wermelinger, Kurt Schaub und Urs Burkhardt (Vertreter Turnveteranen BL) sowie Hans Wermelinger (Leiter Seniorenwandergruppe). Die Delegierten für die DV des BLTV werden traditionell ad hoc bestimmt. In diesem Jahr findet die DV am Samstag, 22. November, in Ziefen statt. Interessierte sind gebeten, sich beim Präsidenten zu melden.
Karl zeigt zur Information die Auflistung der Mitglieder der Geselligkeitskommission: Maya Angst (TN), Peter Baumann (HB), Therese Brügger (TN), Roman Bühler (TN), Geri Giger (VB), Marianne Menge (TN), Marlise Moser (TN) und Marcel Schödler (TN). Anhand einer Folie, die in Kleindruck alle 172 Funktionärinnen und Funktionäre aufführt, spricht er diesen seinen Dank aus; die Versammlung schliesst sich dem mit Applaus an.
Bis zur gesetzten Frist (16. Mai 2025) wurden keine Anträge von Mitgliedern eingereicht.
Schluss der Versammlung: 22.50 Uhr
Muttenz, 6. Juli 2025
Letztmals fürs Protokoll: Reto Wehrli
Fotos: Thomas Ruf
TN: Käthy Angst, Maya Angst, Monika Anzelini, Irene Arnold, Clemens Barges, Andreas Benz, Nelly Besutti, Therese Brügger, Martin Burkhard, Monika Burri, Manuela Cueni, Alice Dambach, Nina Dietschi, Markus Dörig, Daniel Dumas, Frieda Eberli, Monika Ebneter, Erika Essler, Yvonne Fäh, Vreni Flubacher, Armin Fuchs, Kathrin Fuchs, Geri Giger, Heinz Graeser, Jacqueline Graf, Ruth Hängärtner, Peter Hartmann, Doris Hochuli, René Hochuli, Jürg Honegger, Yvonne Jäggi, Thomas Jäggli, Lieseli Kobi, Yvonne Kobi, Raymond Kohler, Bruno Koller, Beat Krattiger, Daniel Kuhn, Nicole Leu, Angelika Leuenberger, Fabian Lüdi, Axel Mannigel, Silvia Maurer, Vera Meier, Tobias Morgenthaler, Viviane Morgenthaler, Heidi Moser, Marlise Moser, Monika Nenninger, Fabian Schaffner, Marianne Scheidegger, Katharina Scherer, Urs Scherer, Vreni Schmid, Janetta Schödler, Marcel Schödler, Cyril Schwarz, Sandra Sisti, Ursi Spitzer, Werner Stegmann, Claudine Stöckli, Ruth Studer, Aurélie Walther, Ernst Weber, Maya Weber, Hans Wermelinger, Peter Wermuth, Emmy Widmer, Ute Wüst.
AT: Rosmarie Burri, Urs Burri.
BB: Nicole Jochim, Bea Seiler.
HB: Urs Fehrler, Peter Hartmann, Dominik Koch, Markus Leu, Florian Meier.
VB: Christian Güntensperger, Päuli Gysin, Agnes Hermann, Pia Lautenschlager, Cedric Leu, René Woehrle.
Doppelmitglieder: Jacques Bugnon (TN/VB), Claudia Neidhart (TN/VB), Hans-Jörg Wüst (TN/HB).
Passiv: Helene Burkhard, Joëlle Leu, Alain Stopnicer.
Jacqueline Abdelhamid, Elisabeth Acket, Silvia Amacher, Maja Barblan, Peter Bernard, Noémie Bernhart, Angi Bögli, Stephan Boog, Myriam Broch Jahandar, Heiner Brodbeck, Urs Burkhardt, Ruedi Dräyer, Domenique Ebneter, Salome Eigenmann, Cyrill Gaechter, Esther Gysin, Hevin Hannan, Markus Holenstein, Pia Huggel, Sara Kern, Andrea Knapp, Marianne Kuttler, Patrice Mégroz, André Mössinger, Caroline Mössinger, Doris Müller, Marie-Louise Müller Choquard, Monika Näf, Tamina Negri, Jean-Daniel Neuhaus, Thomas Reichenstein, Nelly Rist, Felix Rothweiler, Corinne Rusterholtz, Sonja Schaffner, Freddy Schällebaum, Anita Schilling, Georges Schneider, René Schwaller, Ilenia Sindaco, Jeannette Sprecher, Sandra Stocker, Sidney Strübin, Morena Studer, Sofia Tatti, Miriam Trinkler, Marianne Tschudin-Weber, Peter Währer, Fabian Wehrle, Felix Wehrle, Rebekka Weiss, Mathias Weiss Bischof, Bernadette Wermelinger.